© Suling & Zenk GbR / Erstellt am 27.04.2024 - 20:23 Uhr

DORMAGO

Kanupark könnte Vorbild für Wildwasseranlage am Strabi sein

16.09.2022 / 11:35 Uhr — RKN - bs

Im Jahr 2017 wurden erstmals Pläne für den Bau eines Wildwasserparks am Straberger See vorgestellt – ein Millionenprojekt, bei dem Vor- und Nachteile sorgfältig abgewogen werden müssen. Eine mögliche Umsetzung, bei der sich auch die Stadt Dormagen finanziell beteiligen müsste, wird aber noch Jahre dauern.

Eine Delegation aus Verwaltung und Politik des Rhein-Kreises Neuss und der Stadt Dormagen mit Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und Dormagens Bürgermeister Erik Lierenfeld an der Spitze ist jetzt nach Markkleeberg gereist, um sich über den dortigen Kanupark zu informieren. Die Einrichtung südlich von Leipzig könnte Vorbild für eine entsprechende Anlage in Dormagen sein. Diese würde den jetzigen Landesleistungsstützpunkt an der Erft ersetzen, wo das Wasser nach dem Ende der Wassereinleitung aus dem Tagebau nicht mehr tief genug sein wird.

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke zieht ein positives Fazit: „Der Besuch in Markkleeberg war sehr informativ und liefert interessante Erkenntnisse, die wir nun mit in unsere Planungen einfließen lassen. Die Besichtigung hat auch gezeigt, dass der Straberger See mit einer Wildwasserstrecke sicher zur überregionalen Attraktion wird.“ Eine Wildwasseranlage am Straberger See könnte sowohl dem Leistungs- als auch dem Freizeitsport zur Verfügung stehen. Bürgermeister Erik Lierenfeld betont: „Dadurch, dass wir solch eine Anlage im Betrieb erlebt haben, konnten wir uns ein Bild von dem Wildwasserpark machen und haben gute Ansatzpunkte für unsere eigene Planung erhalten. Die positiven Auswirkungen der Anlage auf die wirtschaftliche Entwicklung der Region sind es wert, das Projekt auch bei uns fortzusetzen und auf weitere Machbarkeit zu prüfen“, so Bürgermeister Lierenfeld, der von den Beigeordneten Dr. Torsten Spillmann und Dr. Martin Brans begleitet wurde.

Markkleebergs Oberbürgermeister Karsten Schütze und Betriebsleiter Christoph Kirsten informierten die Delegation aus dem Rhein-Kreis Neuss über den 2006 in Betrieb genommenen Kanupark. Sie stellten nicht nur die Prozesse des Projektes von der Planung bis zum Betrieb vor, sondern gingen auch auf die geplante Weiterentwicklung und Modernisierung ein. So soll der dortige Kanupark im nächsten Jahr mit einer Photovoltaikanlage für die (Teil-)Energieversorgung ausgestattet werden. Neben der Verwaltungsspitze reisten auch die Mitglieder der einzelnen Fraktionen und Sportausschüsse nach Markkleeberg.

Das Projekt Wildwasseranlage wird unter Leitung von Kreisdirektor und Sportdezernent Dirk Brügge in enger Zusammenarbeit mit den Fachämtern der Stadt Dormagen und des Rhein-Kreises Neuss entwickelt. Intensiv unterstützt wird die Planung von der Deutschen Sporthochschule Köln und den Sportfachverbänden des Landes und des Bundes aus dem Kanusport sowie einer Lenkungsgruppe mit Experten aus dem Sport und Bautechnik.

Lesehinweise
19.05.2019: Wildwasserpark und Olympiapläne rücken näher
11.12.2017: Studie prüft Millionenprojekt am „Strabi“

 

Fotoquelle: RKN

Pressefotos
Markkleebergs Oberbürgermeister Karsten Schütze im Gespräch mit der Delegation aus dem Rhein-Kreis Neuss
Markkleebergs Oberbürgermeister Karsten Schütze im Gespräch mit der Delegation aus dem Rhein-Kreis Neuss